Batteriespeicher im Kontext der Energiewende

Erneuerbare Energietechnologien wie Solar- und Windenergie sind den vorherrschenden Wetterbedingungen ausgeliefert und können nur intermittierend betrieben werden. Daraus resultiert die zentrale Herausforderung der Energiewende, einen räumlichen und zeitlichen Ausgleich von Angebot und Nachfrage des volatil erzeugten Stroms zu schaffen.

Lithium-Ionen-Batterien sind dabei oft das Mittel der Wahl, da sie enorme Energiemengen auf kleinem Raum speichern können. Es wird geschätzt, dass Lithium-Ionen-Energiespeicher bereits heute einen weltweiten Marktanteil von über 90% aller Energiespeicher haben. Die jüngsten Prognosen des Forschungsunternehmen BloombergNEF (BNEF) rechnen bis 2030 mit einer kumulierten Speicherleistung von 411 Gigawatt (1.194 Gigawattstunden). Das entspräche der 15-fachen Speicherkapazität der Ende 2021 aktiven Energiespeicher. Der Preis von Li-ionen-Batteriespeichern ist dabei in den vergangenen Jahren stetig gesunken. Schätzungen zufolge könnte der Preis bis 2030 auf 58$ pro Kilowattstunde sinken.

Die Speicherung von großen Energiemengen auf kleinstem Raum geht allerdings mit entsprechenden Risiken einher. Lithium-Ionen-Batterien benötigen bestimmte Umgebungsbedingungen und elektrische Parameter, damit sie stabil und sicher betrieben werden können. Ob bei der Produktion, während Ladevorgängen, bei Beschädigungen oder ungünstigen thermischen Bedingungen – Lithium-Energiespeicher erfordern höchste Achtsamkeit und spezielle Maßnahmen um sichere Abläufe zu gewährleisten. Abweichungen können zu verheerenen Brandereignissen und Umweltschäden führen, die schwer unter Kontrolle zu bringen sind.

Lithiumbrände gelten als eine der größten Herausforderungen des modernen Brandschutzes und erfordern neue Ansätze in der Prävention und Bekämpfung.

 

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